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1. Die richtige Orchidee auswählen

Unterschiedliche Farben von Orchideen

Unterschiedliche Orchideen haben unterschiedliche Bedürfnisse, wählen Sie also eine Art, die zu Ihrer Umgebung und Ihrem Erfahrungsniveau passt. Die beliebtesten Arten für Anfänger sind:

Phalaenopsis (Nachtfalterorchidee): Widerstandsfähig und weit verbreitet.

Dendrobium: Pflegeleicht und verzeiht kleinere Fehler.

Oncidium (Tanzende Frauenorchidee): Bekannt für seine langen, duftenden Blüten.

Cattleya: Oft erkennbar an ihren großen, auffälligen Blüten.

Vanda: Helle, schöne Blumen, die mehr Licht brauchen als die meisten anderen.

2. Lichtbedarf

Lichtbedarf für Orchideen

Orchideen brauchen die richtige Menge Licht, um zu gedeihen:

Phalaenopsis und Paphiopedilum: Bevorzugen mäßiges, indirektes Licht. Stellen Sie sie in einen Raum mit hellem, aber indirektem Sonnenlicht.

Dendrobium und Cattleya: Benötigen helles Licht, idealerweise nach Osten oder Süden ausgerichtete Fenster.

Vanda: Gedeihen einen Teil des Tages in hellem, direktem Sonnenlicht, benötigen aber während der heißesten Stunden Schatten.

Tipp: Wenn die Blätter dunkelgrün sind, braucht die Orchidee mehr Licht. Wenn die Blätter gelb oder verbrannt sind, reduzieren Sie die Sonneneinstrahlung.

3. Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Orchideenfeuchtigkeit

Orchideen sind temperaturempfindlich:

Phalaenopsis: Bevorzugt Temperaturen zwischen 18 und 24 °C tagsüber und nicht unter 13 °C nachts.

Dendrobium und Cattleya: Ähnliche Bereiche, vertragen aber tagsüber etwas höhere Temperaturen bis zu 29 °C.

Luftfeuchtigkeit: Die meisten Orchideen benötigen 50–70 % Luftfeuchtigkeit. Wenn Ihre Umgebung trocken ist, stellen Sie eine Feuchtigkeitsschale (eine flache Schale mit Wasser und Kieselsteinen) unter Ihre Orchidee oder verwenden Sie einen Luftbefeuchter in der Nähe.

4. Gießen

Orchideen gießen

Richtiges Gießen ist entscheidend:

Wasserbedarf: Etwa einmal pro Woche gießen, wobei die Wurzeln zwischen den Gießvorgängen austrocknen können. Überwässerung führt zu Wurzelfäule, während Unterwässerung zu Austrocknung führt.

Technik: Verwenden Sie lauwarmes, destilliertes oder Regenwasser. Gießen Sie, bis es aus dem Topf abläuft, und schütten Sie dann überschüssiges Wasser aus der Untertasse.

Anzeichen für Über- oder Unterwässerung: Schlaffe, vergilbte Blätter weisen oft auf Überwässerung hin, während verschrumpelte Blätter auf Unterwässerung hindeuten.

5. Pflanzsubstrat und Umtopfen

Orchideen umtopfen

Orchideen wachsen nicht gut in Erde. Stattdessen benötigen sie ein gut entwässerndes, luftiges Substrat:

Blumenerde: Orchideenspezifische Substrate enthalten oft Rinde, Perlite und Holzkohle, die für eine gute Entwässerung sorgen.

Umtopfen: Alle 1–2 Jahre umtopfen, idealerweise nach der Blüte. Achten Sie auf Anzeichen wie zu dicht stehende Wurzeln, Schimmel oder ein sich zersetzendes Substrat als Hinweise zum Umtopfen.

6. Düngen

Orchideendüngung

Regelmäßiges Düngen hilft Orchideen beim Blühen und Wachsen:

Düngerart: Verwenden Sie einen ausgewogenen, wasserlöslichen Dünger, verdünnt auf die halbe Stärke.

Häufigkeit: Düngen Sie während des aktiven Wachstums (Frühling und Sommer) alle zwei Wochen und im Herbst und Winter einmal im Monat.

Best Practice: Gießen Sie vor dem Düngen, um Wurzelbrand zu vermeiden.

7. Beschneiden und Pflegen

Orchideen beschneiden

Nach der Blüte: Schneiden Sie den Blütenstand zurück, sobald er vollständig verblüht ist. Bei Phalaenopsis schneiden Sie direkt über einem Knoten ab, um einen zweiten Blütenstand zu fördern.

Abgestorbene Blätter und Wurzeln: Entfernen Sie regelmäßig abgestorbene oder vergilbte Blätter und Wurzeln.

8. Schädlingsbekämpfung

Orchideenschädling

Orchideen können Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben und Schmierläuse anziehen:

Behandlung: Wischen Sie die Blätter mit einem feuchten Tuch ab oder verwenden Sie eine insektizide Seife. Neemöl eignet sich auch gut als vorbeugende Behandlung.

Vorbeugung: Isolieren Sie neue Pflanzen, bevor Sie sie in Ihre Orchideensammlung aufnehmen, und kontrollieren Sie sie regelmäßig.

9. Förderung der erneuten Blüte

Orchideenblüte

Orchideen haben nach der Blüte von Natur aus Ruhephasen:

Kühlere Temperaturen: Senken Sie die Nachttemperaturen für einige Wochen um 10–15 °F (ca. 50–60 °F), um die erneute Blüte der Phalaenopsis zu fördern.

Licht und Feuchtigkeit: Sorgen Sie während dieser Zeit weiterhin für ausreichend Licht und Feuchtigkeit und erhöhen Sie die Gießhäufigkeit leicht.

10. Häufige Probleme und Lösungen

Orchideenprobleme

Knospenabwurf (wenn Knospen vor dem Öffnen abfallen): Normalerweise verursacht durch plötzliche Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen. Bewahren Sie Orchideen in einer stabilen Umgebung auf.

Vergilbte Blätter: Oft aufgrund von Überwässerung, unzureichender Beleuchtung oder Nährstoffmangel. Passen Sie Bewässerung und Beleuchtung nach Bedarf an.

Faltige Blätter: Zeigt Dehydrierung an; stellen Sie sicher, dass Sie regelmäßig gießen und ziehen Sie in Erwägung, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.

Fazit

Schöne lächelnde Orchidee

Durch das richtige Gleichgewicht von Licht, Wasser, Temperatur und Luftfeuchtigkeit können Sie das ganze Jahr über schöne Orchideenblüten genießen.


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